Die steuerliche Forschungsförderung steht seit vielen Jahren auch in der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie auf der Wunschliste an die Politik. Innovationen sind in dem Geschäft das A und O. Neue Therapiemöglichkeiten fordern die Pharma heraus, Nano- und Batterietechnologie stellen die Chemie in ihren Laboren vor neue Aufgaben. Das kostet erstmal. Doch es ist Jammern auf hohem Niveau, denn die Forschungsbudgets sind auch ohne staatliche Hilfe in den vergangenen Jahren nahezu stetig nach oben gegangen. Und steuerliche Rahmenbedingungen sind für viele Investitionsentscheidungen zweitrangig – auch wenn man Geschenke vom Fiskus gerne mitnimmt. Allenfalls jungen Firmen könnte eine Steuererstattung in barer Münze das Leben wirklich erleichtern. Auch der Verweis auf Standortwettbewerb hinkt in vielen Fällen. Denn der regulatorische Rahmen ist in China trotz Forschungsförderung für viele Unternehmen schwer berechenbar. Selbst das Umfeld in den USA hat sich für viele Wissenschaftler in den vergangenen Jahren überraschend verschlechtert.swa