JCDecaux erstmals mit Verlust
wü Paris
Die Covid-19-Pandemie hat dem französischen Außenwerber JCDecaux den ersten Verlust seit seiner Gründung 1964 beschert. 2020 sei das schwierigste Jahr in der Geschichte des Unternehmens gewesen, erklärte JCDecaux. Die Situation ist für den Außenwerber um so bitterer, als er 2019 das beste Ergebnis seit seinem Börsengang 2001 verbuchte. Doch der Ausbruch der Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen haben seinen Umsatz 2020 von 3,5 Mrd. Euro auf 2,1 Mrd. Euro einbrechen lassen. Dank schneller Anpassungen sei es dennoch gelungen, eine positive operative Marge zu verbuchen, erklärte Konzernchef Jean-Charles Decaux. Unter dem Strich fiel jedoch ein Nettoverlust von 605 Mill. Euro an. Trotz Kostenreduzierungen und der Erholung in China geht JCDecaux davon aus, dass der Umsatz im ersten Halbjahr bei konstanten Daten um 40% einbrechen wird. In China, wo JCDecaux 20% ihres Umsatzes macht, verbucht das Unternehmen jetzt wieder ein zweistelliges Wachstum. Europa erhole sich dagegen wegen der schleppenden Impfkampagnen langsamer als erwartet, sagte Konzernchef Decaux. Der Außenwerber will erneut keine Dividende zahlen, nachdem er bereits 2020 darauf verzichtet hat.