Johnson & Johnsons Arzneigeschäft floriert

Gewinn springt um ein Viertel - Prognose eingeengt

Johnson & Johnsons Arzneigeschäft floriert

md Frankfurt – Johnson & Johnson hat dank eines starken Geschäfts mit verschreibungspflichtigen Arzneien Umsatz und Gewinn im dritten Quartal gesteigert. Der Erlös sei im Vergleich zu 2015 um 4,2 % auf 17,82 Mrd. Dollar geklettert, teilte der US-Konzern mit, der in drei Geschäftsfeldern tätig ist: Pharma, Medizinprodukte und Konsumgüter. Der Überschuss sei um 27 % auf 4,27 Mrd. Dollar gesprungen. Der Zielkorridor für den Gewinn je Aktie in diesem Jahr wurde von 6,63 bis 6,73 Dollar auf 6,68 bis 6,73 Dollar eingeengt.Die Erlöse in den Sparten Pharma und Medizinprodukte seien um 10,7 bzw. 3,1 % gewachsen, während die Konsumgütersparte (Listerine, Immodium, Carefree, Penaten, Bebe) 0,4 % weniger umgesetzt habe.Der Umsatz mit dem Rheumamittel Remicade, einem Verkaufsschlager, habe um 10,5 % auf 1,78 Mrd. Dollar zugelegt. In einer umstrittenen Produktoffensive will Pfizer Ende November mit dem billigeren Medikament Inflectra Johnson & Johnsons größtem Umsatzbringer in den USA Konkurrenz machen. Der Konzern hat laut CEO Alex Gorsky aber für die Jahre 2015 bis 2019 noch zehn pharmazeutische Produkte in der Pipeline, die für einen Jahresumsatz von 1 Mrd. Dollar gut sind.Wie gewöhnlich gelang es Johnson & Johnson, die Erwartungen der Analysten zu übertreffen. Doch aufgrund von Gewinnmitnahmen verlor der Kurs des Dow-Jones-Wertes an der Nyse im Verlauf fast 3 %.