Jungheinrich kann Russland-Tochter erst 2026 verkaufen
Jungheinrich kann Russland-Tochter erst 2026 verkaufen
Jungheinrich kann Russland-Tochter erst 2026 verkaufen
Reuters/dpa-afx Hamburg
Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hat wegen einer Verzögerung beim Verkauf seines Russland-Geschäfts seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr angepasst. Es werde nun ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 220 und 260 Mill. Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bisher waren es 160 bis 230 Mill. Euro.
Hintergrund ist der geplante Verkauf der russischen Tochtergesellschaft, der sich ins kommende Jahr verschiebt. Dadurch falle ein negativer Veräußerungseffekt von rund 30 Mill. Euro erst 2026 an. Grund für die Verzögerung sei das politische und rechtliche Umfeld in Russland. Die für den Abschluss der Transaktion erforderliche Zustimmung einer russischen Regierungskommission sei noch nicht erteilt worden. Ursprünglich war der Vollzug für das vierte Quartal 2025 erwartet worden.
Beim Umsatz und Auftragseingang rechnet Jungheinrich nun mit jeweils 5,4 bis 5,6 Mrd. Euro. Zuvor hatte die Spanne bei 5,3 bis 5,9 Mrd. Euro gelegen.
Die Aktien von Jungheinrich und des Konkurrenten Kion fielen um jeweils mehr als 1%. Hintergrund war eine Abstufung der Citigroup für Kion. Analyst Martin Wilkie strich seine Kaufempfehlung nach deutlichen Kursgewinnen. Die Rally sei getrieben von der Aussicht auf eine Erholung der deutschen Industrieproduktion.
