Essenslieferdienst

Just Eat Takeaway enttäuscht

Der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway stellt einen deutlichen Gewinnanstieg im laufenden Jahr in Aussicht, doch der geplante Verkauf der kriselnden US-Tochter Grubhub zieht sich hin.

Just Eat Takeaway enttäuscht

Just Eat Takeaway enttäuscht

hek Frankfurt

Der Essenslieferdienst Just Eat Takeaway peilt für das laufende Jahr rund 450 Mill. Euro adjustierten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) an. Die Guidance geht um 39% über das 2023 erwirtschaftete Ebitda vor Sondereffekten von 324 Mill. Euro hinaus. Wie der britisch-niederländische Konzern weiter mitteilt, soll der über die Plattform abgewickelte Bruttotransaktionswert in Landeswährungen um 2 bis 6% expandieren. Das schwierige Geschäft in Nordamerika, wo die Lieferando-Muttergesellschaft mit der Tochter Grubhub vertreten ist, bleibt dabei allerdings außen vor.

Der geplante Grubhub-Verkauf gestaltet sich außerordentlich zäh. CEO Jitse Groen begründet das mit unterschiedlichen Ansichten über einen angemessenen Preis. Die Gespräche dauerten an. Die fatale Grubhub-Akquisition schlägt auch im Jahresabschluss 2023 durch, denn es werden weitere 1,5 Mrd. Euro auf frühere Akquisitionen abgeschrieben. Investoren reagierten enttäuscht: Die Aktie sackte am Mittwoch im Handelsverlauf 5% ab.

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