Karstadt-Perlen in neuen Händen

Börsen-Zeitung, 22.11.2013 ab Düsseldorf - Der israelische Diamantenhändler Beny Steinmetz erwirbt Anteile an den Premium- und Sporthäusern von Karstadt. Wie das "Manager Magazin" berichtet, reicht die Immobilienholding Signa die Hälfte ihrer...

Karstadt-Perlen in neuen Händen

ab Düsseldorf – Der israelische Diamantenhändler Beny Steinmetz erwirbt Anteile an den Premium- und Sporthäusern von Karstadt. Wie das “Manager Magazin” berichtet, reicht die Immobilienholding Signa die Hälfte ihrer Anteile (37,55 %) an den beiden Karstadt-Betreibergesellschaften an Steinmetz weiter. Signa hatte sich erst im September mit jeweils 75,1 % an den drei Karstadt-Luxushäusern und den Sporthäusern beteiligt. Einen Kaufpreis hatte Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen nicht erhalten. Wie das Magazin nun unter Berufung auf eine Aufsichtsratsvorlage der österreichischen Signa schreibt, soll Berggruen im Gegenzug aber eine Beteiligung an einer von Signa und Steinmetz geführten Gesellschaft erhalten, der 18 Karstadt-Immobilien gehören. Zudem steht es Berggruen nach dem Bericht offen, sich mit jeweils 24,9 % an den Premium-Immobilien in Berlin, Hamburg und München zu beteiligen.Umgekehrt haben die Holding des Investors René Benko und Steinmetz die Option, sich auch mit 75,1 % an der zunächst bei Berggruen verbliebenen Karstadt-Stammgesellschaft zu beteiligen. Diese Gesellschaft betreibt die 83 normalen Warenhäuser.Zwar hatte Signa im Zuge des Einstiegs bei Karstadt zugesichert, 300 Mill. Euro zu investieren. Wie die “Lebensmittel-Zeitung” kürzlich berichtete, soll das für die 83 Häuser vorgesehene Budget von 150 Mill. Euro jedoch auf gut eine Handvoll Häuser konzentriert werden, die anschließend höhere Mieten zahlen.