Der Intralogistikkonzern Kion hat nach der Absage an die ursprünglich herausgegebenen Jahresziele im April nun einen neuen Ausblick auf das restliche Jahr gewagt. Das MDax-Unternehmen rechnet mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 200 bis 310 Mill. Euro, wie es am Dienstagabend mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr, wo das Ergebnis bei fast 842 Mill. Euro lag, wäre das ein herber Einbruch von über 60 %. Der Free Cashflow soll daneben bei minus 950 bis minus 700 Mill. Euro landen. Hier hatte das Unternehmen 2021 noch einen Wert von knapp 544 Mill. Euro erzielt. Den Auftragseingang sieht Kion daneben in einer Spanne von 11,6 bis 12,5 Mrd. Euro. Die Prognose sei angesichts diverser Risiken wie der sich verschärfenden Energiekrise, anhaltender Engpässe in den Lieferketten und weiter steigender Beschaffungskosten nach wie vor mit erheblichen Unsicherheiten belastet. Auf längere Sicht hofft Kion weiter auf eine zweistellige Ebit-Marge in einer Spanne von 10 bis 12 %.