KKR hält an GfK über 19 Prozent
sck München – Der Finanzinvestor KKR hält an dem kriselnden Marktforscher GfK 19,3 %. Nach Angaben der US-Gesellschaft ist das der Stand nach Ablauf der ersten Annahmefrist für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot am vorigen Freitag. Damit überschreiten KKR und der Mehrheitseigentümer, der GfK-Verein (56,5 %), die Schwelle von 75 %, ab der mit der Nürnberger Firma ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag möglich wäre. Eine Nachfrist von KKR läuft noch bis zum 1. März.Allerdings ist kaum zu erwarten, dass eine große Zahl weiterer Aktionäre die Offerte annimmt. Denn nachdem KKR bekannt gab, ihre Vorgabe erreicht zu haben, zog die GfK-Aktie an. Am Mittwoch notierte sie mit zeitweise 47 Euro deutlich über dem KKR-Barangebot von 43,50 Euro. Damit hat sich das Investment für Michael Dell, dem Chef des gleichnamigen Computerkonzerns, ebenfalls bereits gelohnt. Sein Fonds MSD Capital stieg bei der GfK erst vor kurzem ein und hält mittlerweile über 10 % des Grundkapitals.