KKR investiert in serbisches Kabel
wb Frankfurt – KKR zieht mitten in der Krise der Region ihr erstes direktes Investment in Südosteuropa durch. Die US-Beteiligungsgesellschaft legte sich den Kabelnetzbetreiber Serbia Broadband (SBB) zu. Der Finanzinvestor übernimmt in einem Secondary Buy-out von Mid Europa Partners, wie KKR mitteilt. Der Vertrag sei jetzt unterzeichnet worden. Angaben zum Preis werden nicht gemacht. Analysten schätzten den Kaufpreis zuletzt laut Reuters auf 800 Mill. bis 1 Mrd. Euro.Zuletzt war auch Telekom Austria an SBB interessiert. Reuters hatte erfahren, dass die Österreicher wegen der parallel laufenden Auktion für neue Mobilfunkfrequenzen aber doch keine verbindliche Offerte für das serbische Unternehmen abgeben. SBB bietet Kabelfernsehen und Breitband-Internet und ist in mehreren Ländern Südosteuropas vertreten. Außer Telekom Austria soll auch eine Reihe anderer Finanzinvestoren an den Serben interessiert gewesen sein, darunter Providence, Cinven und Altice Finco.