KKR investiert in Software-Start-up Ivalua
hei Frankfurt – KKR erweitert das Portfolio ihres Next Generation Technology Fund mit dem Erwerb einer Minderheit am Softwareunternehmen Ivalua. Aus dem 700-Mill.-Dollar-Topf fließen 70 Mill. Dollar in den in Paris und Redmond ansässigen Anbieter von Software as a Service (SaaS), wie geteilt wird. Die Private-Equity-Gesellschaft, die diesen Fonds speziell für reine Eigenkapital-Investitionen in reife Start-ups angelegt hat, geht in einer zweiten Finanzierungsrunde an Bord und gesellt sich zum Wettbewerber Ardian, der 2011 bereits Wagniskapital in die 2000 in Frankreich gegründete Ivalua gesteckt hat.Ardian gehört ebenso wie KKR hierzulande zu den großen Finanzinvestoren, die neben den klassischen Buy-out-Geschäft einen neuen Fokus auf Investitionen in junge wachstumsstarke Unternehmen gelegt haben, bei denen Minderheitsengagements eingegangen werden. Für KKR, die aus vorgesehenen Fonds selektiv in Firmen aus dem TMT-Sektor (Telekom, Medien, Technologie) – typischerweise mit Tickets zwischen 50 und 100 Mill. Dollar – investiert, ist Ivalua die vierte französische Technologiebeteiligung in diesem Segment, wie Lucian Schönefelder, Director bei KKR, sagt. Ivalua sei “eine schöne Case Study für die wachsende Stärke von Europas Tech-Ökosystem”, so der Manager. MilliardenmarktIvalua ist Anbieter einer sogenannten Source-to-pay-Plattform, ein Software-Service, der weltweit bereits von über 250 Blue-Chip-Kunden, darunter Orange, Deutsche Telekom und Honeywell, genutzt werde. Der dynamisch wachsende Weltmarkt für das Geschäft von Ivalua wird auf 24,5 Mrd. Dollar taxiert. Die junge Firma will die Kapitalzufuhr nutzen, um ihre globale Wachstumsstrategie voranzubringen.