Kleine digitale Schritte bei Boss
Der Modekonzern Hugo Boss erwartet nun entgegen den ursprünglichen Annahmen doch einen leichten Umsatzanstieg im laufenden Geschäftsjahr. Das ist vor allem der Neuaufstellung des eigenen Einzelhandels und einem leicht besseren US-Marktumfeld zu verdanken. Zuversicht bietet aber auch das leichte Wachstum des in den vergangenen Quartalen noch ziemlich schwachen Onlinegeschäfts. Der eigene Handel über diesen Kanal ist im dritten Quartal um etwa 6 % gewachsen, in den USA fiel das Plus laut Vorstandschef Mark Langer noch etwas höher aus. Der Konzern geht seine längst überfällige Digitalisierung sehr breit an, wie die von Langer genannten Stichworte zeigen: digitale Shop-Konzepte, die bis hin zu virtuellen Showrooms reichen, oder eine deutlich engere Verknüpfung der eigenen Filialen mit dem Netz. Einen wirklichen Umsatz- oder gar Ergebniseffekt hat diese Entwicklung aber noch nicht. Im eigenen Handel steht der Onlinekanal Langer zufolge nach wie vor nur für einen Umsatzanteil von rund 5 %. Diesen rasch und deutlich auszubauen, muss ein Kernziel sein.igo