Stahlhandel

KlöCo setzt Rekordjagd fort

Klöckner & Co setzt die Rekordjagd fort. Nach vorläufigen Zahlen wurde im Auftaktquartal ein deutlich über den Erwartungen liegendes operatives Ergebnis erwirtschaftet.

KlöCo setzt Rekordjagd fort

ab Köln

Der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) hat den Schwung aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr in den neuen Turnus mitgenommen. Hatte Vorstandschef Guido Kerkhoff bei der Bilanzvorlage vor vier Wochen für das Auftaktquartal noch ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 130 bis 180 Mill. Euro in Aussicht gestellt, sind nach vorläufigen Zahlen nun 201 Mill. Euro herausgekommen, wie KlöCo mitteilte. On top kommen positive Sondereffekte von 53 Mill. Euro, die aus Immobilienverkäufen in der Schweiz und Frankreich resultieren.

Das Geschehen ähnelt der Entwicklung im Vorjahr, als KlöCo beinahe jedes Quartal ad hoc das Übertreffen der eigenen Einschätzungen meldete. Mit einem bereinigten Ebitda von 201 Mill. Euro schreibe KlöCo abermals einen Rekordwert im ersten Quartal. 2021 waren im ersten Quartal operativ 130 Mill. Euro verdient worden, es handelte sich damals um das stärkste Quartal seit über zwölf Jahren.

Damit verstetigen die Duisburger ihren Kurs, wenngleich Kerkhoff bei der Bilanzvorlage für das Gesamtjahr einen „deutlichen Rückgang des Ebitda“ prognostiziert hatte. Hintergrund für den Ergebnissprung im ersten Quartal ist den Angaben zufolge die erneute Angebotsverknappung, die in den Kernmärkten der Duisburger, Europa und Amerika, die Stahlpreise befeuert. Dass die höheren Preise auch im Ergebnis ankommen, wird nicht zuletzt dem disziplinierten Working-Capital-Management in Kombination mit der Preis-vor-Menge-Strategie zugeschrieben.