KNDS will in Paris und Frankfurt an die Börse
KNDS will in Paris und Frankfurt an die Börse
Der deutsch-französische Panzerbauer KNDS will 2026 den Gang aufs Parkett wagen. Geplant sei eine doppelte Notierung in Frankfurt und Paris, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Schritt solle die langfristige Wachstumsstrategie unterstützen. Zur Unterstützung des Vorhabens sei Christian Schulz in den Verwaltungsrat berufen worden. Der ehemalige Finanzchef des Panzergetriebeherstellers Renk bringe Erfahrung mit Börsengängen und aus der Rüstungsindustrie mit. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine bevorstehende Bestätigung der Börsenpläne berichtet. KNDS mit Sitz in Amsterdam ist ein Gemeinschaftsunternehmen des deutschen Panzerbauers Krauss-Maffei Wegmann (KMW), der unter anderem den Kampfpanzer Leopard herstellt, und des französischen Konkurrenten Nexter.
Bereits im September hatte KNDS angekündigt, einen Börsengang im kommenden Jahr zu prüfen. Dabei könne auch der Bund als Aktionär einsteigen, hatte Vorstandschef Jean-Paul Alary der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. Auf die Frage nach potenziellen Investoren schloss Alary den Konkurrenten Rheinmetall aus und verwies auf unterschiedliche Strategien. Auch Airbus und Thales kämen nicht infrage. „Rheinmetall wird nicht die strategische Ausrichtung bieten, die für KNDS erforderlich ist“, sagte Alary. Rheinmetall verfolge eine Diversifizierung, während KNDS ein reiner Hersteller von Landsystemen bleiben wolle. Als mögliche Alternative nannte er Private-Equity-Investoren.
