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Knorr-Bremse und Bosch einigen sich auf Kaufpreis

Knorr-Bremse und Bosch haben ihren Rechtsstreit mit einer außergerichtlichen Einigung beendet. Es ging um Anteile von jeweils 20% von Bosch am europäischen und am japanischen Nutzfahrzeuggeschäft von Knorr-Bremse. Für 360 Mill. Euro erwirbt der...

Knorr-Bremse und Bosch einigen sich auf Kaufpreis

jh München

Knorr-Bremse und Bosch haben ihren Rechtsstreit mit einer außergerichtlichen Einigung beendet. Es ging um Anteile von jeweils 20% von Bosch am europäischen und am japanischen Nutzfahrzeuggeschäft von Knorr-Bremse. Für 360 Mill. Euro erwirbt der Münchner Konzern die Anteile und wird damit alleiniger Gesellschafter der beiden Tochterfirmen. Der Vertrag, den beide Unternehmen nun unterzeichnet haben, steht unter dem Vorbehalt einer Zustimmung der Kartellbe­hörden.

Vor vier Jahren hatte sich Bosch entschieden, eine Verkaufsoption für ihre 1999 erworbenen Beteiligungen zu nutzen. Im Dezember 2020 sprach ein Schiedsgericht Bosch das Recht zu diese auszuüben. Da eine Einigung nicht gelang, forderte Bosch per Schiedsklage einen Kaufpreis von knapp 380 Mill. Euro plus Zinsen. Streit gab es auch über die Gewinnausschüttung. Bosch hatte eine Klage auf Schadenersatz eingereicht, Knorr-Bremse mit einer Widerklage geantwortet. Laut Geschäftsbericht zahlte Knorr-Bremse im vergangenen Jahr Bosch eine Dividende von 616000 Euro nach 11,9 Mill. Euro im Jahr zuvor.