Strategie-Update

Knorr-Bremse will mit Zukäufen wachsen

Marc Llistosella, seit Beginn dieses Jahres der Vorstandsvorsitzende, präsentiert seine Pläne und Ziele für das Unternehmen. Weniger profitable Segmente sollen saniert oder abgegeben werden.

Knorr-Bremse will mit Zukäufen wachsen

Knorr-Bremse
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jh München

Knorr-Bremse strebt für das Jahr 2026 einen Umsatz von 8 Mrd. bis 9 Mrd. Euro an und eine Umsatzrendite vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten von mehr als 14%. Verglichen mit dem 2023 angepeilten Konzernerlös von 7,3 Mrd. bis 7,7 Mrd. Euro wären es 4 bis 23% mehr. Ziel ist zudem eine bereinigte Ebit-Marge von 10,5 bis 12% nach 11,1% im vergangenen Jahr und 10,0% im ersten Quartal 2023. Der Vorstandsvorsitzende Marc Llistosella machte mit seinem “Strategie-Update” deutlich, dass das Wachstum auch mit Partnerschaften und Firmenzukäufen sowie dank der Digitalisierung erreicht werden soll.

Llistosella übernahm die Aufgabe im Januar 2023 als vierter Konzernchef innerhalb von knapp vier Jahren. In der Jahrespressekonferenz im Februar hatte er von einem möglichen dritten Geschäftsfeld des Weltmarktführers für Bremsen in Schienen- und Nutzfahrzeugen gesprochen. Nun heißt es, neue Zukunftsmärkte sollten erschlossen werden. Das wichtigste Ziel sei, die führende Position im Kerngeschäft langfristig zu sichern, “indem wir unsere Profitabilität konsequent steigern”. Dies gelte auch für Segmente, für die Knorr-Bremse nicht der beste Eigentümer sei. Von diesen will sich das Unternehmen trennen oder sie sanieren. “Insgesamt ist dabei ein Umsatzvolumen von bis zu 1,4 Mrd. Euro im Fokus”, sagt Llistosella. Hart anmutende Entscheidungen ließen sich dabei nicht vermeiden.

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