kaz Frankfurt – Dem Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) ist es im vergangenen Jahr gelungen, den Gewinn zu verdreifachen. Mit 82 Mill. Euro Jahresüberschuss verzeichneten die Würzburger nach testierten Zahlen den höchsten Gewinn ihrer Firmengeschichte. Im Jahr zuvor hatte der Wert noch bei 27 Mill. Euro gelegen. Ausschlaggebend für den Ergebnissprung waren “der Mehrumsatz mit besseren Margen, die durchgängig gute Auslastung und die nachhaltig reduzierte Kostenbasis”, teilte das Unternehmen mit. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 81 (i.V. 30) Mill. Euro, wobei als Sondereffekte Wertaufholungen bei Sachanlagen und der Ansatz aktiver latenter Steuern zu Einmalerträgen führten. Den höchsten Beitrag zum Betriebsergebnis (Ebit) leistete das Geschäft mit den Sondermaschinen, gefolgt von den Bogenoffsetmaschinen für Werbe- und Verpackungsdruck. Das Digital-Segment schrieb erstmals schwarze Zahlen. Wieder auf WachstumskursDer Umsatz erhöhte sich 2016, wie bereits im Februar gemeldet, um rund 14 % auf knapp 1,2 Mrd. Euro. Der Verpackungsdruck steht dabei für mehr als die Hälfte. Die erste Dividende nach drei Jahren beträgt 50 Cent. Im Jubiläumsjahr 2017 plant das 200 Jahre alte Unternehmen mit Erlösen von 1,25 Mrd. Euro. Unter anderem durch Optimierung im Bereich Wertpapierdruck und Servicewachstum soll der Konzerngewinn bis 2021 um 70 Mill. Euro ansteigen. Zudem ist eine Dividendenquote von 15 % bis 35 % des Ergebnisses Teil der neuen Konzernziele. Nach Jahren branchentypischer Absatzschwäche kehrt KBA damit auf den Wachstumskurs zurück.