Wirtschaftsprüfung

KPMG prüft Siemens Energy

Nach der Siemens AG wendet sich auch die Tochter Siemens Energy vom Wirtschaftsprüfer EY ab. Doch während die Muttergesellschaft aufgrund der gesetzlichen Pflicht zum Prüferaustausch nach zehn Jahren zu einem Wechsel gezwungen war, verabschiedet...

KPMG prüft Siemens Energy

mic München

Nach der Siemens AG wendet sich auch die Tochter Siemens Energy vom Wirtschaftsprüfer EY ab. Doch während die Muttergesellschaft aufgrund der gesetzlichen Pflicht zum Prüferaustausch nach zehn Jahren zu einem Wechsel gezwungen war, verabschiedet sich die erst 2020 durch Abspaltung entstandene Siemens Energy freiwillig. Vom Geschäftsjahr 2023/24 an solle KPMG als Abschlussprüfer eingesetzt werden, teilte das Unternehmen mit. Die Siemens AG wechselt 2023/2024 zu PwC, sie hat sich also für einen anderen neuen Prüfer entschieden.

Die Energy-Hauptversammlung Anfang 2024 soll dem Vorschlag noch zustimmen. Sie kann das Prüfungsmandat jährlich ohne erneute Ausschreibung verlängern, spätestens für das Geschäftsjahr 2034 folgt eine erneute Ausschreibung.

KPMG habe ein attraktives Angebot mit einem überzeugenden Prüfungsansatz und einem Fokus auf Digitalisierung und Servicequalität unterbreitet, begründete Laurence Mulliez, Vorsitzende des Prüfungsausschusses im Siemens-Energy-Aufsichtsrat, die Entscheidung infolge einer Ausschreibung. EY erhielt im Geschäftsjahr 2020/2021 für die Prüfung 21 Mill. Euro, hinzu kamen für weitere Bestätigungsleistungen 2 Mill. Euro. Von der Summe entfielen 41 % auf EY Deutschland.

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