Der frühere Weltmarktführer Toyota erlebt ein Comeback auf Raten: Klammheimlich wird der Konzern immer größer und stärker. Erst wurde die Beteiligung Daihatsu ganz geschluckt, dann folgte der Einstieg bei Mazda und schließlich bei Suzuki. Nun erhöht Toyota den Anteil an Subaru und konsolidiert künftig Umsatz und Gewinn von Japans siebtgrößtem Autobauer. Jedoch strebt Toyota-Chef Akio Toyoda nur vordergründig Größe an. Kein anderer Automanager denkt so krisenbewusst wie der Enkel des Toyota-Gründers. Nach seiner Ansicht werden die Elektrifizierung der Antriebe und der Wandel der Hersteller zu Verkäufern von Mobilität die ohnehin nicht besonders üppigen Margen der Branche schon bald belasten. Wer sich dafür nicht rechtzeitig wappnet, dem droht der Untergang. Das kapieren auch die kleineren Produzenten in Japan, also locken sie Toyota mit ihren eigenen Vorzügen an. Bei Subaru sind dies Allradantrieb und Boxermotoren. Allerdings vergrößert die neue Tochter das Klumpenrisiko in Nordamerika – für Toyota wie für Subaru der wichtigste Markt. mf