Krones späht nach dem Ende der Talsohle

Börsen-Zeitung, 4.11.2020 mic München - Krones hofft die Talsohle der Coronakrise hinter sich zu lassen. Der Hersteller von Verpackungs- und Getränkeabfüllanlagen, der zuletzt einen Umsatzeinbruch von einem Viertel verkraften musste, erwartet im...

Krones späht nach dem Ende der Talsohle

mic München – Krones hofft die Talsohle der Coronakrise hinter sich zu lassen. Der Hersteller von Verpackungs- und Getränkeabfüllanlagen, der zuletzt einen Umsatzeinbruch von einem Viertel verkraften musste, erwartet im vierten Quartal eine Belebung des Geschäfts. Der Umsatz soll im Schlussquartal höher ausfallen als von Juli bis Ende September. Die Triebfeder des sehr vorsichtigen Optimismus: Der Vorstand registrierte im dritten Quartal ein Auftragsplus von 37 % auf 840 Mill. Euro im Vergleich zum zweiten Quartal. Allerdings waren dies trotzdem 8 % weniger als in der Vorjahresperiode.Die Pandemie wird tiefe Spuren im Krones-Zahlenwerk 2020 hinterlassen. Dies zeigt auch die Prognose, die der Vorstand nun vorlegte. Demnach wird der Umsatz um 17 % auf 3,3 Mrd. Euro sinken. In den ersten neun Monaten verringerte sich der Umsatz um 15 % auf 2,45 Mrd. Euro. Mit einem rigiden Sparkurs versucht der Vorstand, zumindest die Auswirkungen auf das operative Ergebnis gering zu halten. Er prognostiziert für das Gesamtjahr eine Ebitda-Marge von 5,5 % bis 6,0 % nach 5,7 % im vergangenen Jahr und 6,0 % nach neun Monaten 2020. Allerdings fallen hohe einmalige Aufwendungen für Wertminderungen und strukturelle Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung an. Im dritten Quartal meldete Krones daher mit 4 Mill. Euro erneut einen Nettoverlust, der Gewinn nach neun Monaten beträgt 17 Mill. Euro.