ahe Düsseldorf – Der Chef der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und Ehrenpräsident des ThyssenKrupp-Aufsichtsrates, Berthold Beitz, ist kurz vor seinem 100. Geburtstag gestorben. Politiker und Wirtschaftsführer würdigten den Krupp-Patriarchen als eine der herausragendsten deutschen Unternehmerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) erklärte, Beitz habe die Soziale Marktwirtschaft geprägt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verwies auf das mutige Eintreten für jüdische Arbeiter während des Zweiten Weltkriegs.Beitz hatte seit 1953 für Krupp gearbeitet und das Erbe der Firma seit dem Tod des letzten persönlichen Inhabers verwaltet. Bei ThyssenKrupp galt Beitz bis zuletzt als Instanz. Die Krupp-Stiftung hält noch eine Sperrminorität an dem Dax-Konzern. Die Aufgaben von Beitz sollen nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Ursprünglich war Gerhard Cromme als Nachfolger vorgesehen.—– Personen Seite 16