K+S beendet Streit erneut mit Vergleich

Börsen-Zeitung, 13.12.2017 md Frankfurt - Die thüringische Gemeinde Gerstungen und K+S haben ihren jahrelangen Streit beigelegt. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde sei eine Vereinbarung mit einer Laufzeit von 30 Jahren getroffen...

K+S beendet Streit erneut mit Vergleich

md Frankfurt – Die thüringische Gemeinde Gerstungen und K+S haben ihren jahrelangen Streit beigelegt. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Gemeinde sei eine Vereinbarung mit einer Laufzeit von 30 Jahren getroffen worden, teilt der Dünger- und Salzproduzent mit. Gerstungen hatte seit Jahren argumentiert, die Salzabfälle im Boden gefährdeten ihr Trinkwasser. Die Vereinbarung soll auch den Fortbestand der Kaliproduktion im hessisch-thüringischen Kalirevier, von der weit mehr als 4 000 Arbeitsplätze abhingen, bis zur Einstellung der Versenkung von Salzabwasser 2022 und darüber hinaus sichern. Dazu verpflichtet sich K+S nach eigenen Angaben, die Gemeinde bei der kommunalen Trinkwasserversorgung zu unterstützen. Die dafür vom MDax-Unternehmen zu übernehmenden Verpflichtungen bewegen sich gemäß K+S insgesamt im einstelligen Millionenbereich. Gerstungen habe sich u.a. verpflichtet, die von ihr angestrengten Klage- und Eilverfahren gegen wasserrechtliche Erlaubnisse für K+S zu beenden, heißt es.Vor kurzem hatte K+S ebenfalls mit einem Vergleich einen Streit mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland, BUND, beigelegt (vgl. BZ vom 28. November).