Düngemittel- und Salzproduzent

K+S macht Dividenden vom freien Cashflow abhängig

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat sich eine neue Dividendenpolitik verpasst. Darüber hinaus wurden die im Sommer gesenkten Jahresziele bestätigt.

K+S macht Dividenden vom freien Cashflow abhängig

K+S richtet Dividendenpolitik am freien Cashflow aus

Jahresziele bestätigt

md Frankfurt

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S folgt einer neuen Ausschüttungspolitik. Die Höhe der Aktionärsbeteiligung am Unternehmenserfolg werde sich künftig am (um Sondereffekte bereinigten) Free Cashflow orientieren, hieß es. Künftig sollen 30 bis 50% des operativen freien Mittelzuflusses in Form einer Dividende, die gegebenenfalls mit einem Aktienrückkauf kombiniert werde, an die Anteilseigner gehen. Bisher galt die Zusage einer Basisdividende von 15 Cent je Aktie, die bei guter Gewinnentwicklung entsprechend erhöht werden konnte.

Zudem bestätigte K+S die Zielspanne für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 600 bis 800 Mill. Euro im Gesamtjahr. Nach Konzernangaben erwarten Analysten im Schnitt einen operativen Gewinn von 696 Mill. Euro. Nach neun Monaten beträgt er 550 Mill. Euro. Dass die Zielspanne trotz des weit fortgeschrittenen Jahres noch so breit ist, sollte gemäß Lohr nicht irritieren. Es gebe dieses Jahr schlicht viele volatile Faktoren, sagte er in einer Telefonkonferenz. Im abgelaufenen dritten Quartal fiel der Umsatz von K+S im Vergleich zum Rekordwert des Vorjahres um rund 40% auf 881 Mill. Euro, der operative Gewinn brach um fast 90% auf 72 Mill. Euro ein. 2022 waren die Kalipreise als Folge des Ukraine-Krieges haussiert.

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