Autohersteller

Land Rover testet Wasserstoffantrieb

Jaguar Land Rover will mit einem Defender-Prototyp testen, ob sich ihre Brennstoffzellentechnologie für ein SUV eignet. Honda, Hyundai und Toyota haben bereits Wasserstoffautos im Angebot.

Land Rover testet Wasserstoffantrieb

hip London

Jaguar Land Rover (JLR) will bis Ende des Jahres ihre Brennstoffzellentechnologie mit einem Prototyp des Defender-Geländewagens mit Wasserstoffantrieb testen. Es geht darum, ob sie sich für ein SUV (Sport Utility Vehicle) eignet. „Projekt Zeus“ ist ein wesentlicher Bestandteil der von CEO Thierry Bolloré vorgestellten „Reimagine“-Strategie. Im Produktportfolio des zur indischen Tata Motors gehörenden Autoherstellers sollen künftig elektrische Fahrzeuge mit Batterieantrieb komplementär zu solchen mit Wasserstoffantrieb sein. „Projekt Zeus“ wird zum Teil vom Advanced Propulsion Centre der Universität Warwick finanziert, das von der britischen Regierung unterstützt wird. Vorteil des Wasserstoffantriebs ist, dass die Brennstoffzelle weniger wiegt als die gängigen Lithium-Ionen-Batterien. Das ist vor allem für die ohnehin schweren SUVs von Bedeutung.

Toyota hat bereits die Limousine Mirai an den Start gebracht, Hyundai das SUV Nexo und Honda die Limousine Clarity. Bislang gibt es in Großbritannien allerdings weniger als 20 Tankstellen, an denen die Besitzer solcher Fahrzeuge Wasserstoff zapfen können.