LPKF setzt auf Technologie zur Glasbearbeitung

Laserspezialist sieht kräftiges Wachstum bis 2024

LPKF setzt auf Technologie zur Glasbearbeitung

ste Hamburg – Der Laserspezialist LPKF hat sich nach der Aufnahme in den SDax auf mittelfristige Finanzziele festgelegt. In Erwartung zusätzlicher Impulse durch die LIDE-Technologie, die es ermögliche, dünnes Glas schnell, präzise und ohne Beschädigungen zu bearbeiten, stellt das Unternehmen für 2024 einen Umsatz über 360 Mill. Euro und eine operative Rendite (Ebit-Marge) von mindestens 25 % in Aussicht.Auf Basis des erreichten Fortschritts bei Kundenprojekten habe man Umsatz- und Ergebnispotenzial der LIDE-Technologie überprüft und eingeschätzt, erklärte LPKF. Das ehemalige TecDax-Unternehmen, das sich seit dem Einstieg des zuletzt mit knapp 29 % beteiligten Ankeraktionärs Jörg Bantleon vor über Jahren aus der Krise gearbeitet hat, verweist auf “konkretisierte Erwartungen in Bezug auf verschiedene Anwendungen u. a. aus dem Halbleiter- und Displaybereich”, denen jeweils Kundenvorhaben zugrunde lägen.Verglichen mit Erlösen von etwa 140 (i. V. 120) Mill. Euro, die LPKF den Angaben zufolge auf Basis vorläufiger Berechnungen im vergangenen Jahr verbuchte und die den oberen Rand der prognostizierten Spanne von 135 Mill. bis 140 Mill. Euro trafen, sieht das neue mittelfristige Erlösziel in den nächsten fünf Jahren eine Steigerung um mehr als 150 % vor. Bei der Ebit-Marge, die 2019 laut Prognose zwischen 12 und 14 (5,7) % gelandet sein soll, streben die Niedersachsen eine Verdopplung an.Das Unternehmen, das seinen Jahresbericht am 24. März vorlegt, fügte hinzu, der Auftragseingang sei mit 112 (139,8) Mill. Euro unter Vorjahr geblieben, der Auftragsbestand mit 30 (58,4) Mill. Euro ebenfalls. 2020 erwartet LPKF Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis. Auch aufgrund von Coronavirus-Folgen geht das Unternehmen aber von einem schwachen ersten Quartal mit einem Erlösrückgang auf 18 bis 22 (36,4) Mill. Euro und einem operativen Verlust von 3 bis 5 (+6,1) Mill. Euro aus.