Im InterviewKlaus Fiedler und Peter Mümmler

LPKF strebt relevante Postion im Halbleitermarkt an

Der Maschinenbauer LPKF will weniger anfällig für externe Faktoren werden. Dem SDax-Unternehmen aus Garbsen geht es um mehr Relevanz in Wachstumsmärkten mit größeren Erlösaussichten. Schrumpfen soll der Fixkostenblock. Zwei Wochen nach der jüngsten Gewinnwarnung erläutert der Vorstand die Pläne im Interview.

LPKF strebt relevante Postion im Halbleitermarkt an

Im Interview: Klaus Fiedler und Peter Mümmler

LPKF strebt relevante Postion im Halbleitermarkt an

Laserspezialist will nach Gewinnwarnung weniger anfällig für externe Faktoren werden – Vorstand hat Wachstumssegmente und Fixkosten im Visier

Der Maschinenbauer LPKF will weniger anfällig für externe Faktoren werden. Dem SDax-Unternehmen aus Garbsen geht es um mehr Relevanz in Wachstumsmärkten mit größeren Erlösaussichten. Schrumpfen soll der große Fixkostenblock. Zwei Wochen nach der jüngsten Gewinnwarnung erläutert der Vorstand die Pläne im Interview.

Herr Fiedler, Sie führen LPKF seit Anfang 2022. Der Aktienkurs liegt heute bei rund 7 Euro und damit um fast zwei Drittel niedriger als bei Ihrem Start. Eine Dividende hat LPKF zuletzt für das Geschäftsjahr 2019 gezahlt. Mitte September haben Sie eine Gewinnwarnung für 2025 veröffentlicht. Wie ist die Lage?

Klaus Fiedler: Keine Frage, mit der Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in diesem Jahr können wir nicht zufrieden sein. Die Verunsicherungen im Zuge der US-Zollpolitik haben uns ab dem zweiten Quartal im Kerngeschäft getroffen und für eine Lücke im Auftragseingang gesorgt. Investitionsprojekte werden verschoben. Vor allem europäische Kunden halten sich zurück. Auch wenn durch Handelsvereinbarungen der USA mit der EU, mit Korea und mit Vietnam im Sommer gewisse Planungsgrundlagen geschaffen wurden, sind wir  zu der Einschätzung gelangt, dass sich der Rückstand beim Auftragseingang aus dem ersten Halbjahr bis zum Jahresende nicht mehr aufholen und in Umsatzerlöse umsetzen lässt. Daher haben wir den Ausblick geändert. Um widerstandsfähiger gegenüber solchen Markt- und Umsatzschwankungen zu werden und unsere Ertragskraft nachhaltig zu stärken, haben wir die Initiative „North Star“ eingeleitet. Unser Ziel bleibt es, mittelfristig eine zweistellige Ebit-Marge zu erreichen.

Von einem solchen Niveau, das LPKF zuletzt 2019 erreicht hat, liegen Sie in diesem Jahr weit entfernt.

Fiedler: Unsere Prognose für 2025 sieht nun Umsatzerlöse zwischen 115 und 125 Mill. Euro anstatt 125 bis 140 Mill. Euro vor. Die bereinigte Ebit-Marge erwarten wir zwischen 0 und 5% nach zuvor 6 bis 9%.

Wir bedienen mit disruptiven Technologien verschiedene Anwendungsfelder und werden unser Geschäft auf größere Märkte als in der Vergangenheit hebeln.

Wie und bis wann wollen Sie auf eine zweistellige Marge kommen?

Fiedler: Einen genauen Zeitpunkt werde ich nicht nennen. Wichtig ist: Unser Geschäftsmodell funktioniert. LPKF entwickelt hochpräzise, skalierbare Fertigungsverfahren weltweit für Kunden in Wachstumsmärkten wie Halbleiter und Elektronik, Life Science und Medizintechnik oder Smart Mobility. Wir sind First Mover in dem, was wir anbieten. Das wollen wir auch bleiben. Wir bedienen mit disruptiven Technologien verschiedene Anwendungsfelder und werden unser Geschäft auf größere Märkte als in der Vergangenheit hebeln.

Das heißt?

Fiedler: Wir werden uns nicht damit begnügen, in vielen kleinen Marktsegmenten führend zu sein. Wir müssen in Märkten mit deutlich größerem Umsatzpotenzial relevant sein. Deshalb streben wir mehr Geschäft in strategischen Zukunftsfeldern wie dem Halbleitermarkt an. In der Glasstrukturierung im Halbleiterbereich – im Semiconductor Packaging – sehen wir viel Potenzial. LPKF hat den Fuß schon fest in der Tür zu diesem Markt. Wir bewegen uns bereits im achtstelligen Umsatzbereich und wachsen profitabel. Eine beträchtliche Zahl global relevanter Kunden hat unsere Produkte gekauft. Es gab nur eine Ausschreibung im bisherigen Jahresverlauf, die wir nicht gewonnen haben.

Hauptsitz von LPKF in Garbsen bei Hannover
Hauptsitz von LPKF in Garbsen bei Hannover
LPKF SE

Wo stehen Sie?

Fiedler: Wir stehen noch am Anfang, aber wir sind drin im Halbleitermarkt. Jetzt werden Hochlaufpläne entwickelt, damit wir relevanter werden. Wir wollen unser Portfolio erweitern und nicht nur ein „One Trick Pony“ sein, das nur einen Prozessschritt liefert. Wir werden schon bald einen zweiten Prozessschritt anbieten. Kunden erhalten mehr von uns als eine Maschine für ihre Fabrikausrüstung. Glas kommt in das Package im Halbleitermarkt. Glas wird aber künftig nicht nur als mechanischer Träger im Halbleiter-Package, sondern als Lichtleiter verwendet. Chips kommunizieren im Package optisch miteinander. Wir wollen uns im Bereich der optischen Datenübertragung so positionieren, dass wir strategischer Lieferant der Halbleiter-Packaging-Industrie werden.

Wie lautet die Umsatzerwartung?

Fiedler: Seit mehr als zwei Jahren läuft im Bereich optische Datenübertragung ein Großprojekt mit einem großen Halbleiter-Kunden, das gute Fundamente gelegt hat. Ich sehe den Bereich gut in der Spur. Im Bereich Semiconductor Packaging hätte ich im dritten Quartal schon etwas mehr Folgebestellungen in Richtung erste Volumenhochläufe erwartet. Ich werde in den kommenden Wochen mit Kunden in Korea über Zeitpläne sprechen. 

Wie stehen Sie in Anbetracht der Erlösschwankungen zu Ihren traditionellen Geschäftsfeldern?  

Fiedler: Unser klassisches Prototyping-Geschäft läuft solide. Auch Kunden in den USA kaufen selbst mit den Zöllen im Rahmen unserer Erwartungen. Im Kerngeschäft mit der Elektronikindustrie ist der Auftragseingang im zweiten Quartal deutlich gesunken, das Orderaufkommen im dritten Quartal hat aber deutlich angezogen. Kunden haben sich mit der neuen Zollsituation zurechtgefunden. Zwar haben sich verschiedene Projekte verzögert, weil sich bestimmte Produktionsmodelle wegen der Zölle wirtschaftlich nicht mehr lohnen. Wir sehen aber nicht, dass der grundlegende Wachstumspfad in dem Bereich verlassen wurde. Das zeigen die Bestellungen im dritten Quartal.

Der Bereich Welding war über viele Jahre hinweg automobillastig. Das ändert sich.

Wie sieht es im Welding-Segment aus, im Geschäft mit Systemen für das Kunststoffschweißen?

Fiedler: Der Bereich Welding war über viele Jahre hinweg automobillastig. Das ändert sich. Die Automobilbranche wird in Zukunft deutlich weniger bestellen als in der Vergangenheit. Die Autobranche als tragende Umsatzsäule fällt weg und kommt aus meiner Sicht auch nicht wieder. Welding haben wir daher bereits stärker auf Medizintechnik und Unterhaltungselektronik ausgerichtet. Das soll auch dazu führen, dass wir im Welding-Segment auf Dauer im sich verstärkenden Wettbewerb mit Konkurrenten vor allem aus China bestehen können.

Sie halten am Welding-Bereich fest? Leister Technologies aus der Schweiz hat ihr Geschäftsfeld Laser-Kunststoffschweißen in diesem Jahr an den chinesischen Technologiekonzern Hymson abgegeben.

Fiedler: Wir wollen nicht den Weg der Leister-Gruppe gehen, die in ihrem Geschäftszweig Laser-Kunststoffschweißen keine Zukunft mehr gesehen hat. Wir beurteilen die Perspektiven in unserem Welding-Segment anders. Wir werden es sehr zeitnah so aufstellen, dass wir dauerhaft wettbewerbsfähig sind.

Welche Aussichten hat das Solar-Segment?

Fiedler: Im Solar-Segment haben wir die Umsatzziele im Geschäft mit unserem Großkunden in den USA bereits in diesem Jahr erreicht. Allerdings ist der Großkunde wegen der globalen Produktionsketten auch von der Zollpolitik stark betroffen. Bestellen werden sie bei uns. Aber wo und wann neue Produktionen aufgebaut werden, ist mit Blick auf das kommende Jahr noch nicht geklärt.

Wie stark sind die Verwerfungen?

Fiedler: Verwerfungen sehen wir nicht in den USA, sondern derzeit vor allem in China. Dort herrscht eine sehr negative Geschäftsstimmung, es liegen nur wenige Transaktionen an. Mehr und mehr kommen auch lokale Hersteller zum Zuge, gerade im Low- und Mid-end-Bereich. Hier haben wir schnell gegengesteuert. Wir müssen hier alle Kosten aus den Maschinen herausnehmen, die der Kunde nicht als Mehrwert im Preis akzeptiert. In China stellen wir uns künftig stärker mit essenziell notwendigen Features im Angebot auf.

Wie ist das dritte Quartal gelaufen?

Fiedler: Konkret werden wir uns zum dritten Quartal am 30. Oktober äußern. Die Klärung von Zollfragen im August hat sich positiv auf den Auftragseingang ausgewirkt.

War der Einbruch des Auftragseingangs im zweiten Quartal die Talsohle?

Fiedler: Ich würde eher von einer Unterbrechung des regulären Geschäfts im zweiten Quartal sprechen. Es ist aber leider auch nicht auszuschließen, dass die US-Administration wieder überraschen und durch neue Zölle das Geschäft belasten wird. Wir reichen die Zölle in den USA durch. Kunden müssen mehr zahlen, auch weil sich der Dollar zum Euro abgeschwächt hat. Was mich zuversichtlich stimmt, ist, dass Kunden in den USA dennoch bestellen.

Als Europäer tut es mir weh, sagen zu müssen, dass die Relevanz von Europa für uns abnimmt.

Wie wichtig ist das US-Geschäft?

Fiedler: Der Anteil unseres Geschäfts in Nordamerika am Gesamtumsatz bewegt sich in Richtung 40%. Nordamerika und Asien mit Korea sind unseren wichtigsten Regionen. Als Europäer tut es mir weh, sagen zu müssen, dass die Relevanz von Europa für uns abnimmt. Verteilte sich der Umsatz lange zu jeweils einem Drittel auf Nordamerika, Asien und Europa, so sehe ich den Anteil Europas perspektivisch bei einem Viertel oder sogar niedriger. Die Advanced-Packaging-Halbleiterindustrie hat sich in den USA und in Asien frühzeitig stark positioniert, während Europa auf diesem Feld leider nicht sehr aktiv ist.

Ist die stärkere Verschiebung des Geschäfts in Richtung USA und Asien in Anbetracht geopolitischer Unsicherheit riskant?

Fiedler: Das Geschäft von LPKF ist global ausgerichtet. Solange wir mit unseren Produkten und unseren Kostenstrukturen global konkurrenzfähig sind, halte ich unsere Ausrichtung und Strategie für richtig.

Sie wollen Markt- und Umsatzschwankungen besser verkraften können. Sparprogramme gab es doch früher schon.

Fiedler: Wir sind externen Faktoren ausgesetzt, die wir nicht beeinflussen können. Wir – und damit meine ich auch Peter Mümmler als neuen Finanzvorstand von LPKF – wollen uns daher stärker auf das fokussieren, was wir beeinflussen können: auf Strukturen, wie wir unser Geschäft betreiben und abwickeln. Externe Faktoren, die belasten, dürfen künftig nicht mehr so stark auf das Ergebnis von LPKF durchschlagen.

Zu den Personen

Seit Januar 2022 ist Klaus Fiedler Vorstandsvorsitzender von LPKF. Der promovierte Diplom-Physiker ist ein erfahrener Technologieexperte in den Bereichen Mikrosysteme, Sensorik und Bildgebung. Ehe der 54-Jährige zu LPKF kam, arbeitete er als Head of Corporate Ventures beim Mainzer Spezialglashersteller Schott. Zuvor war Fiedler für Knowles Electronics in China, NXP in Österreich sowie Philips Research in den USA und Deutschland tätig. Sein Vertrag als LPKF-Vorstand läuft aktuell bis Ende 2028.
 
Seit April 2025 ist Peter Mümmler zweites Vorstandsmitglied bei LPKF, zuständig für das Finanzressort. Seine Karriere begann der Industriekaufmann bei Siemens, wo er verschiedene Management-Förderprogramme absolvierte und über 25 Jahre hinweg in den Bereichen Einkauf, Controlling, IT, M& A und Integration, Finanz- und Wirtschaftsprüfung sowie globale Produktionsbetriebe tätig war. 2020 wechselte der 57-Jährige zu Alstom Transportation, 2024 wurde er Interims-CFO und Geschäftsführer beim Güterverkehrssystemanbieter Kiepe Electric. Als LPKF-Vorstand bestellt ist Mümmler bis März 2028.

Herr Mümmler, was sieht das neue Sparprogramm vor?

Mümmler: „North Star“ ist kein reines Sparprogramm, es hat das Ziel, die Profitablität zu steigern. Aber es geht natürlich auch darum, die Belastung durch den Fixkostenblock zu verringern und somit künftig weniger anfällig zu sein für Markt- und Umsatzschwankungen.

Wie wollen Sie die Fixkosten senken?

Mümmler: Unser Ziel ist es, die Organisation schlanker und effizienter zu gestalten, indem wir Synergien zwischen den Geschäftsbereichen nutzen. Dies erreichen wir durch optimierte Prozesse und den verstärkten Einsatz moderner IT-Lösungen. Beispielsweise können einfache Tätigkeiten durch den Einsatz künstlicher Intelligenz automatisiert, standardisiert oder an Standorte mit attraktiveren Kostenstrukturen – wie unsere Tochtergesellschaft in Slowenien – verlagert werden. Es geht aber eben nicht nur um Verringerung von Fixkosten, sondern auch darum, die Stärken von LPKF in der Innovation besser und schneller umzusetzen.

Will den Fixkostenblock reduzieren: LPKF-Finanzvorstand Peter Mümmler
Will den Fixkostenblock reduzieren: LPKF-Finanzvorstand Peter Mümmler
LPKF SE

Was heißt das?

Mümmler: Das heißt, einzelne Entscheidungen mutiger zu treffen, hierzu gehört in gewisser Weise eine brutale Ehrlichkeit Es kann ja auch sinnvoll sein, Innovationsprojekte frühzeitig zu stoppen, wenn sich keine gute Rendite auf die Investition abzeichnet. Wir müssen unsere Ressourcen auf konkrete Chancen im Markt ausrichten und in Anbetracht reduzierter Planungssicherheiten in der Welt agil auf Veränderungen reagieren. Das ist aus meiner Sicht der größte Hebel. Konkrete Maßnahmen des Projekts „North Star“ werden wir in den kommenden ein bis zwei Monaten festlegen.   

Wie groß ist der Fixkostenblock? Was schwebt Ihnen vor?

Mümmler: Der Anteil der Fixkosten an den Gesamtkosten liegt bei etwa zwei Dritteln. Ziel ist es, die Fixkosten im zweistelligen Prozentbereich zu reduzieren.

Bis wann?

Mümmler: Wir gehen eine strukturelle Verschlankung an, das heißt, es handelt sich um ein langfristiges Projekt. Wir haben den North Star im September gestartet und hinterfragen sämtliche Bereiche im Unternehmen, Ziel ist bis November ein klares Bild von allen Maßnahmen und eine Roadmap zu haben. Wir müssen auch darauf achten, dass wir unser Geschäft mit dem Projekt nicht beeinträchtigen.

Planen Sie mit einem Stellenabbau?

Mümmler: Mit „North Star“ gehen wir einen Strukturwandel an. Wenn es darum geht, dass in zwei Jahren Ressourcen frei werden, können wir dafür die natürliche Fluktuation nutzen. Wir wollen nicht einfach Personal abbauen, sondern Lösungen finden, die LPKF besser machen. Wir wollen ja auch wachsen und benötigen dafür Mitarbeiter. Wir werden Ressourcen auch umschichten.

LPKF hat heute knapp 700 Beschäftigte. Wie viele werden es künftig sein?

Mümmler: Eine genaue Zahl ohne konkrete Maßnahmen zu nenne wäre vermessen, aber wir müssen unsere Effizienz um mehr als 10% steigern.

Es ist unser Ziel, betriebsbedingte Kündigungen so weit wie möglich zu vermeiden.

Gibt es betriebsbedingte Kündigungen?

Mümmler: Es ist unser Ziel, betriebsbedingte Kündigungen so weit wie möglich zu vermeiden.

Fiedler: LPKF muss resilienter werden. Wir müssen strukturell auf Verwerfungen eingestellt sein. Die jüngere Vergangenheit lehrt, dass Verwerfungen und Disruptionen in immer kürzeren Abständen auftreten. Kurzfristige Kostenreduktionen und punktuelle Anpassungen reichen nicht mehr aus.

Größter Einzelaktionär von LPKF ist derzeit mit knapp 11% der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC). Welche Rolle spielt er?

Fiedler: Ich würde von einer konstruktiven Zusammenarbeit sprechen. Wir erhalten von AOC sehr guten Input, was Markt und Produktportfolio angeht. Auch Vorschläge und Ideen, wie wir möglicherweise effizienter auftreten und agieren könnten, sind wertvoll.

Übt der Investor Druck aus?

Fiedler: Nein. Wir wissen schon selbst, dass wir uns den Realitäten des konjunkturellen und politischen Umfelds stellen und uns resilienter aufstellen müssen. Dazu reicht schon der Blick auf unsere operativen Ergebnisse.

LPKF hatte früher einen größeren Ankeraktionär mit einem Anteil von fast 30%. Wünschen Sie sich einen solchen heute wieder?

Fiedler: Ich freue mich, dass LPKF mit AOC einen Aktionär hat, der mehr als 10% der Anteile hält. Wir sprechen regelmäßig mit Investoren, um das große Potenzial zu verdeutlichen, das aus unserer Sicht in LPKF steckt. Freuen würde es mich auch, wenn Investoren im kleingranularen Freefloat ihr Engagement ausweiten würden. Das können wir beeinflussen, indem wir die richtigen Schritte im Halbleiter-Bereich gehen und unsere Ergebnisse verbessern. Ich bin in Anbetracht des Potenzials für LPKF guten Mutes: Wenn wir mit unserem bewährten Geschäftsmodell, mit disruptiven Technologien in neue große Anwendungsfelder kommen und uns resilienter aufstellen, wird sich das auch positiv im Aktienkurs widerspiegeln. Eine Börsennotierung von LPKF halte ich unverändert für sinnvoll und gerechtfertigt.

Das Interview führte Carsten Steevens.