lis Frankfurt – Die Lufthansa kann den härtesten Tarifkonflikt der Unternehmensgeschichte abhaken. Die Piloten des Luftfahrtkonzerns haben die neu verhandelten Tarifverträge angenommen. 79 % der abstimmungsberechtigten Flugzeugführer hätten sich für das Gesamtpaket ausgesprochen, teilte die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Donnerstag mit. Die Wahlbeteiligung habe bei 91,6 % gelegen.Der neue Vertrag gilt bis zum Juni 2022 und gewährt den rund 5 400 Flugzeugführern zeitlich gestaffelte Gehaltserhöhungen von insgesamt 10,3 % sowie eine Einmalzahlung von bis zu 1,8 Monatsgehältern. Trotzdem sinken die Personalkosten im Cockpit laut Lufthansa um 15 %. Nach der Vereinbarung sollen die Piloten der Kernmarke Lufthansa, von Lufthansa Cargo und Germanwings im Schnitt mit 60 und damit zwei Jahre später als bisher in den Vorruhestand wechseln können. Zudem wird das System der betrieblichen Altersversorgung umgestellt, was die Pensionsverpflichtungen um 1,1 Mrd. Euro entlasten wird.