Luftverkehr

Lufthansa-Rivale Emirates kämpft für mehr Flugrechte

Der Lufthansa-Konkurrent Emirates dringt mit Verbündeten der regionalen Wirtschaftsverbände auf mehr Geschäftsmöglichkeiten am neuen Flughafen BER Berlin Brandenburg. Unternehmerverbände und Gewerkschaft fordern zusammen mit der arabischen Airline...

Lufthansa-Rivale Emirates kämpft für mehr Flugrechte

Reuters Frankfurt

Der Lufthansa-Konkurrent Emirates dringt mit Verbündeten der regionalen Wirtschaftsverbände auf mehr Geschäftsmöglichkeiten am neuen Flughafen BER Berlin Brandenburg. Unternehmerverbände und Gewerkschaft fordern zusammen mit der arabischen Airline und deren Heimatregierung von der Bundesregierung, mehr Flugrechte zu vergeben. Die Metropolregion Berlin-Brandenburg dürfe angesichts der sich abzeichnenden Erholung des Luftverkehrs nicht noch weiter hinter die internationale Standortkonkurrenz zurückfallen.

Mit gerade sieben Langstreckenverbindungen habe Berlin im internationalen Vergleich vor der Corona-Pandemie nur auf dem 22. Platz gelegen, zwischen Budapest und Kiew. Das sei umso dringender, als die Region an wirtschaftlichem Gewicht gewinne und auch ein beliebtes Urlaubsziel sei.

Emirates hat derzeit begrenzte Möglichkeiten, der Lufthansa und anderen europäischen Airlines in Deutschland Konkurrenz zu machen. Denn das Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) erlaubt dem größten Golf-Carrier nur Flüge von vier deutschen Airports. Seit 2004 versucht Emirates, zwei weitere Routenrechte zu bekommen, um neben Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg auch Berlin und Stuttgart bedienen zu können.

Die Lufthansa argumentiert, die Bündelung von Passagieren an Knotenpunkten mit Umstieg sei wirtschaftlicher und klimaschonender als mehr Direktverbindungen nach Berlin. Die Hauptstadt habe überdies nicht genug Potenzial für die Langstrecke.