Die Deutsche Lufthansa hat am Kapitalmarkt über eine neue Anleihe in zwei Tranchen 1,6 Mrd. Euro eingesammelt. Sie addieren sich zu den Mittelaufnahmen von insgesamt 2,1 Mrd. Euro im vergangenen Jahr und stellen damit die Refinanzierung sämtlicher Verbindlichkeiten des Konzerns im laufenden Jahr sicher, wie mitgeteilt wird. Darüber hinaus verfügt die durch die Corona-Pandemie schwer angeschlagene Fluggesellschaft, die mit staatlichen Hilfen über rund 9 Mrd. Euro stabilisiert werden musste, nun über genügend Spielraum, um den KfW-Kre­dit über 1 Mrd. Euro zu tilgen. Damit kann sie auch wieder frei über die als Sicherheit für den Kredit verpfändeten Flugzeuge verfügen. Die Aktie reagierte positiv auf den teilweisen Befreiungsschlag; der Kurs stieg nachbörslich um gut 1% auf 11,10 Euro.

Angesichts des nach wie vor schwierigen Umfelds für die gesamte Luftverkehrsbranche – derzeit ist der Reiseverkehr stark eingeschränkt – ließ die Lufthansa allerdings wissen, dass es „wahrscheinlich“ sei, dass „weitere Elemente des Stabilisierungspakets“ in Anspruch genommen würden. Bis zum 30. September hatte die Lufthansa davon insgesamt 2,7 Mrd. Euro gezogen.

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