dpa-afx Leipzig – Der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau geht mit einem Auftragspolster und Zuversicht ins neue Jahr. Obwohl voraussichtlich der Gesamtumsatz 2015 leicht unter dem des Vorjahres liegen wird, bewerten 82 % der Unternehmen ihre Geschäftslage eher als gut oder sehr gut, wie der Verband mitteilte. Das sind 4 % mehr als noch Mitte 2015, wie aus der jüngsten Umfrage im dritten Quartal hervorgeht. “Das macht Hoffnung auf einen Wachstumsschub”, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Ost, Reinhard Pätz. Der Umsatz im Jahr 2014 betrug 16,3 Mrd. Euro.Der Auftragsvorlauf der Unternehmen liege bei derzeit 4,2 Monaten und zeige sich stabil, sagte Pätz. Allerdings verharre er noch unter dem gesamtdeutschen Niveau. Dort hätten die Unternehmen einen Vorlauf von sechs Monaten. Die Auslastung der Maschinen und Anlagen liege derzeit bei 89,1 %. Sie übertreffe den langjährigen Branchendurchschnitt von 86 % sowie den gesamtdeutschen Durchschnitt von 84,5 %.Verunsichert seien aber die in Russland aktiven Unternehmen, räumte Pätz ein. Gerade für ostdeutsche Maschinenbauer sei das ein wichtiger Exportmarkt. Seit 2013 seien die Firmen mit einer Wirtschaftsflaute auf dem russischen Markt sowie einer starken Rubelabwertung konfrontiert. Die EU-Sanktionspolitik verstärkte den Abwärtstrend.