Maschinenfabrik Hermle wird zuversichtlicher

Auslandsgeschäft erholt sich nach erstem Quartal

Maschinenfabrik Hermle wird zuversichtlicher

igo Stuttgart – Nachdem sich das Auslandsgeschäft des Maschinenbaukonzerns Berthold Hermle nach einem schwachen Jahresauftakt seit Ende März erholt hat, erwartet das Unternehmen im Gesamtjahr 2017 mindestens einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Sollte “die sehr gute Geschäftsentwicklung anhalten”, sei auch ein Wert oberhalb der Erlöse von 394 Mill. Euro im vergangenen Geschäftsjahr möglich. Das teilte der Konzern im Rahmen seiner Hauptversammlung mit.Das Betriebsergebnis lag 2016 bei 99,8 Mill. Euro. Zwar erwartet Hermle auch für 2017 grundsätzlich eine Ergebnisentwicklung entsprechend dem erwarteten Umsatz. Allerdings baut der Konzern derzeit am Stammsitz in Gosheim ein neues Bearbeitungszentrum sowie eine neue Fertigung für Werkzeugmaschinen am Standort Zimmern ob Rottweil, für die im laufenden Jahr Anlaufkosten anfallen. Zudem entfallen hohe Erträge durch Auslandsaufträge, die im Vorjahr noch gestützt hatten. Das Betriebsergebnis soll Ende 2017 daher auf oder etwas unter dem Vorjahresniveau liegen.Hermle war skeptisch in das Jahr gestartet, nachdem der Auftragseingang im Dezember 2016 gegenüber um ein Viertel gesunken war. Im ersten Quartal war das Auslandsgeschäft des Konzerns denn auch deutlich rückläufig. Seit April habe sich der Auslandsumsatz jedoch “spürbar erholt”, der Auftragsbestand für den Jahresverlauf sei solide.Von Januar bis Mai erhöhte Hermle den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 7 % auf 156 Mill. Euro. Auch das Ergebnis sei gestiegen, teilte der Konzern mit, ohne Details zu nennen. Die Erlöse in Deutschland legten von 62 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum auf 72,1 Mill. Euro zu. Das Geschäftsvolumen im Ausland lag mit 83,6 Mill. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 84,2 Mill. Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich per Ende Mai konzernweit um 11 % auf 168 Mill. Euro. Davon entfielen 66,1 Mill. Euro nach zuvor 65,6 Mill. Euro auf das Inland und 102 Mill. Euro nach zuvor 85 Mill. Euro auf das Ausland. Der Auftragsbestand stieg auf 106 Mill. Euro nach 94 Mill. Euro Ende 2016 und 128 Mill. Euro zum Vorjahreszeitpunkt.