Másmóvil und die spanische Tochter von Orange haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf eine Fusion geeinigt, mit der man Platzhirsch Telefónica auf dem Mo­bilfunkmarkt überholt. Durch die Fusion entsteht ein Anbieter von Mobilfunk und Breitband mit einem Wert von 18,6 Mrd. Euro. Zusammen kommt das neue Unternehmen, an dem beide Firmen zu 50 % beteiligt sind, auf 25 Millionen Mobilfunkanschlüsse und 7 Millionen Breitbandkunden, mit einem erwarteten Jahresumsatz von 7,3 Mrd. Euro.

Allerdings müssen die Wettbewerbshüter dem Deal erst zustimmen. Másmóvil und Orange werden harte Überzeugungsarbeit bei der EU-Kommission leisten müssen, um zum erwarteten Zeitpunkt in der zweiten Jahreshälfte 2023 grünes Licht zu bekommen. Brüssel war zuletzt abgeneigt, eine Reduzierung von vier führenden Mobilfunkanbietern auf drei zu gewähren.