Maue Auftragslage für DMG Mori

Börsen-Zeitung, 5.8.2020 ak Köln - Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori leidet erheblich unter der Coronakrise. Der Auftragseingang halbierte sich fast im ersten Halbjahr und betrug nur noch 784 Mill. Euro. Das Ergebnis sackte noch viel stärker weg....

Maue Auftragslage für DMG Mori

ak Köln – Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori leidet erheblich unter der Coronakrise. Der Auftragseingang halbierte sich fast im ersten Halbjahr und betrug nur noch 784 Mill. Euro. Das Ergebnis sackte noch viel stärker weg. Der operative Gewinn (Ebit) brach um zwei Drittel auf 33 Mill. Euro ein. Der Vorstand des Bielefelder Konzerns, dessen Betrieb im Lockdown teilweise geruht hatte, versprach aber für das Gesamtjahr trotz der pandemiebedingten Schwäche schwarze Zahlen. Es seien frühzeitig Maßnahmen zur Kostensenkung und Flexibilisierung eingeleitet worden. DMG Mori rechnet jetzt für 2020 mit einem Auftragseingang von 1,6 Mrd. Euro, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von knapp 40 % entsprechen würde. Den Umsatz sieht der Maschinenbauer bei 1,65 Mrd. Euro. Der Vorstand prognostiziert außerdem ein Ebit von rund 60 Mill. Euro, nachdem es im Vorjahr noch 222 Mill. Euro betragen hatte. Das Management geht außerdem von einem ausgeglichenen Free Cash-flow aus. Der Ausblick setze voraus, dass es zu keinem zweiten Lockdown komme, hieß es im Zwischenbericht. Finanziell ist DMG Mori solide gepolstert. Die Eigenkapitalquote stieg sogar in den ersten sechs Monaten um fast 5 Prozentpunkte auf 56,7 %.