Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG will angeblich den exklusiven Privatclub schließen, den sie in der Grosvenor Street im Londoner Nobelviertel Mayfair betreibt. Erst 2015 hatte sie ihn in einem fünfstöckigen Townhouse eröffnet. Neben einem privaten Restaurant und einer Dachterrasse gibt es dort reichlich Besprechungsräume für die Geschäftsanbahnung. Medienberichten zufolge geht es um die Kosten. Zudem soll der Großteil der Marketingabteilung aus dem Bankenviertel Canary Wharf ins günstigere Reading umziehen. Vielleicht hat man ja auch erkannt, dass sich die Leute, auf die es wirklich ankommt, heutzutage einfach nicht mehr in den traditionellen Gentlemen’s Clubs der britischen Metropole tummeln – auch nicht in den luxuriösen Privatclubs neueren Datums, deren Exklusivität sich an der Höhe der Mitgliedsgebühr messen lässt. Es mag ja nett sein, von livrierten Kellnern umschwirrt zu werden. Aber wer kann dafür noch zwei, drei Stunden in seinem Terminplan freischlagen? KPMG würde an der richtigen Stelle sparen.hip