Mazars überspringt Schwelle von 1 Mrd. Euro Umsatz

Deutsches Geschäft von Teamwechsel belastet

Mazars überspringt Schwelle von 1 Mrd. Euro Umsatz

swa Frankfurt – Die internationale Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Mazars hat erstmals mehr als 1 Mrd. Euro umgesetzt. Die Erlöse kletterten im abgelaufenen Turnus 2011/12 (31. August) um 5,9 % auf 1,01 Mrd. Euro. Dies charakterisiert das Management im Geschäftsbericht als Meilenstein in der Entwicklung der Gruppe und in der Wachstumsstrategie.Getragen wurde der Zuwachs von einem organischen Wachstum von 3,5 %, das trotz schwieriger Rahmenbedingungen sogar etwas höher gelegen habe als im Vorjahr. Mazars sei nun in mehr als 70 Ländern auf fünf Kontinenten mit 13 500 Mitarbeitern vertreten. Umsatzstärkste Region der in Frankreich gegründeten Gesellschaft ist Westeuropa, wo die Erlöse um 3,8 % (organisch 2,9 %) auf 708 Mill. Euro zulegten.In den vergangenen zwölf Monaten sei es Mazars gelungen, sich in weiteren zehn Ländern zu etablieren. Neben dem arabischen Raum habe der Schwerpunkt auf gezielten Ergänzungen in Europa gelegen, um hier die letzten weißen Flecken auf der Landkarte zu schließen.In Deutschland sind die Zahlen von strukturellen Veränderungen geprägt, nachdem die 2007 verkündete Fusion mit Hemmelrath nicht von Dauer war und das Team um den bekannten Wirtschaftsprüfer und Steuerexperten Alexander Hemmelrath im Februar 2011 weiterzog. Der Umsatz (ohne Rechtsberatung Marccus Partners) wird für 2011/12 mit “gut 35 Mill. Euro” angegeben und liege leicht unter dem Vorjahreswert. Den Abgang des ehemaligen Hemmelrath-Teams in München habe Mazars somit dank eines “erheblichen organischen Wachstums nahezu kompensieren können”, heißt es aus dem Frankfurter Büro.Vor gut einem Jahr hatte Mazars in Deutschland angekündigt, hierzulande bis etwa 2015 ein Erlösvolumen von 80 Mill. bis 100 Mill. Euro anzustreben. Der Schwerpunkt liegt in der Beratung international ausgerichteter deutscher Familienunternehmen.