Merck holt Novartis ins Boot
swa Frankfurt – Der Pharma- und Chemiekonzern Merck sichert sich das Know-how von Novartis für die Entwicklung eines Medikaments gegen Gelenkerkrankungen. Der Dax-Konzern hat mit dem Schweizer Wettbewerber eine Auslizenzierung vereinbart. Gegenstand ist die Entwicklung von M6495 zur Behandlung von Osteoarthrose.Mit dem für die klinische Phase II einsatzbereiten Wirkstoffkandidaten könne künftig ein krankheitsmodifizierendes Arzneimittel für Osteoarthrose zur Verfügung stehen. M6495 solle durch subkutane Injektion selbst verabreicht werden können und die strukturelle Integrität des Kniegelenks aufrechterhalten sowie Schmerzen lindern, so die Hoffnung.Merck erhält von Novartis zum Auftakt 50 Mill. Euro, erfolgsabhängig weitere 400 Mill. Euro mit Erreichen bestimmter Meilensteine sowie Lizenzzahlungen auf zukünftige Umsatzerlöse. Novartis übernehme die volle Verantwortung für die Entwicklung und Vermarktung von M6495. Merck hatte den Wirkstoff anfangs mit der belgischen Biotechfirma Ablynx entwickelt, die 2018 von Sanofi übernommen wurde.