Merck stellt rezeptfreie Mittel zur Disposition

Mögliche Trennung erfreut die Investoren

Merck stellt rezeptfreie Mittel zur Disposition

wb Frankfurt – Der Darmstädter Merck-Konzern will sein Geschäft mit rezeptfreien Produkten (Consumer Health) möglicherweise abspalten. Beraten von J.P. Morgan schaut das familiär dominierte Unternehmen jetzt die strategischen Optionen für diese Aktivitäten an. Dies umfasse einen möglichen vollständigen oder teilweisen Verkauf sowie Partnerschaften.Bei Investoren sind die Umbaupläne gut angekommen: Die Aktie setzte sich gestern mit 2,4 % an die Dax-Spitze. Konzernchef Stefan Oschmann sagte, man überprüfe das Portfolio regelmäßig “mit Blick auf unsere innovationsgetriebene Strategie”. Healthcare setze im Wesentlichen auf die Biopharma-Pipeline. Erlöse in Folge einer potenziellen Transaktion würden eingesetzt, um die Finanzziele des Konzerns zu unterstützen. Mit OTC – ein bekanntes Produkt ist etwa der Nasenspray Nasivin – setzte Merck zuletzt 860 Mill. Euro um. Das operative Ergebnis wird nicht genannt. Ähnliche Bewertungen bei bisherigen, meist wesentlich größeren Deals unterstellt, könnte es um mehr als 2,7 Mrd. Euro gehen. Als potenzielle Interessenten kommen Wettbewerber oder Finanzinvestoren in Frage.—– Kommentar auf dieser Seite- Bericht Seite 9