scd Frankfurt – Mit Merck und der Deutschen Telekom verschieben die nächsten beiden Dax-Konzerne wegen der Ausbreitung des Coronavirus ihre Hauptversammlungen. Die Telekom hatte ihr Aktionärstreffen für den 26. März in Bonn geplant. In der aktuellen Situation habe die Gesundheit jedoch absoluten Vorrang, erklärte das Unternehmen am Montag. Ein neuer Termin ist noch nicht festgelegt worden, soll aber innerhalb der aktienrechtlich vorgesehenen Frist bis Ende August gefunden werden. Bis dahin verzögert sich damit unter anderem auch der Beschluss über die Auszahlung der Dividende. Merck verschiebt ihre bisher für den 24. April 2020 in Frankfurt geplante Hauptversammlung angesichts der Coronavirus-Pandemie ebenfalls auf einen späteren, noch nicht festgelegten Zeitpunkt. Auch hier wird die Entscheidung über den Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 damit vertagt. “Zurzeit geht es darum, die Ausbreitung des Coronavirus so weit wie möglich zu verlangsamen und damit nach Möglichkeit einzudämmen. Dazu tragen wir auch mit diesem Schritt bei”, sagte der Unternehmenssprecher. Vor der Telekom und Merck hatten bereits Daimler, Continental und andere Unternehmen ihre für die nächsten Wochen geplanten Aktionärstreffen verschoben.