swa Frankfurt – Das Darmstädter Pharma- und Chemieunternehmen Merck kann den Zeitplan für die größte Übernahme in der Firmengeschichte nicht einhalten. Die Umsetzung der kartellrechtlichen Auflagen für den Erwerb von Sigma-Aldrich ist offenbar schwieriger als erwartet. Mit einem Abschluss der Transaktion werde nun innerhalb der nächsten zwei Monate gerechnet, zuletzt war September ins Auge gefasst worden. Der Prozess dauere “aufgrund der Komplexität des abzugebenden Geschäfts länger als ursprünglich erwartet”, erklärte Vorstandsmitglied Bernd Reckmann. Die Auflagen der EU-Kommission sehen vor, dass Merck Teile des europäischen Geschäfts für Lösungsmittel und anorganische Stoffe von Sigma-Aldrich abgibt. Verhandlungen mit möglichen Käufern befänden sich im “finalen Stadium”.