swa Frankfurt – Das auf Schönheitsprodukte ausgerichtete Familienunternehmen Merz Pharma hat Umsatz und Ertrag im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter in Schwung gebracht. Mit einem Erlöswachstum um 7,4 % auf 980 Mill. Euro gelang der Gruppe 2012/13 (30. Juni) ein Sprung im Ergebnis vor Steuern um gut ein Viertel auf 333 Mill. Euro.Zu der deutlichen Ergebnissteigerung haben nach Angaben des Unternehmens Kostensenkungen in den Länderorganisationen beigetragen. Zum Beispiel seien USA und Kanada zu einer operativen Geschäftseinheit zusammengefasst worden.Das Wachstum wurde getrieben von den internationalen Aktivitäten. Während der Umsatz in Deutschland rückläufig war, habe sich das Geschäft in Nordamerika und den Schwellenländern “besonders gut” entwickelt, teilt Merz mit. Angesichts dieser Erfolge sieht sich das Management auf dem richtigen Weg. Seine Schwerpunkte setzt das Unternehmen auf den Bereich Haut mit den Geschäftsfeldern Ästhetik (Antifaltenprodukte) und medizinische Dermatologie sowie auf neurologisch bedingte Bewegungsstörungen. Im Heimatmarkt war die Gruppe von Nachahmerprodukten für das Demenzmedikament Memantine getroffen.Mit dem Ausbau des Ästhetik-Sortiments gewinnt das internationale Geschäft an Bedeutung. In den nächsten Jahren erwartet Merz “erhebliche Umsatzverschiebungen”. Nordamerika und Emerging Markets zählt das Unternehmen zu den Regionen mit dem größten Potenzial. In Russland, Brasilien, Mexiko und an den asiatischen Standorten will Merz in der Ästhetik eine führende Marktposition erreichen. Dort seien im vergangenen Geschäftsjahr die höchsten Wachstumsraten gelungen. Vor allem das Geschäft in Russland entwickle sich “hervorragend”. In China gründete Merz jüngst eine Niederlassung und bereitet den Aufbau einer eigenen Organisation vor.