Handel

Metro glückt der Start in neuen Turnus

Metro hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs einen satten Ergebnissprung absolviert. Der Markt in Deutschland schwächelt allerdings.

Metro glückt der Start in neuen Turnus

ab Köln

Metro ist mit Schwung in den neuen Turnus gestartet. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal des im Oktober angelaufenen Geschäftsjahres um ein Fünftel auf 7,6 Mrd. Euro, wie Metro nach Börsenschluss mitteilte. Dazu überproportional verbesserte sich das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda). Es schnellte um knapp 40 % auf 521 Mill. Euro nach oben. „Im Umsatz liegen wir über Vor-Pandemie-Niveau, und auch das Ergebnis entwickelt sich positiv“, kommentierte Vorstandschef Steffen Greubel. Die Branche stehe zwar noch eine Weile vor Herausforderungen, doch stehe Metro den Gastronomiekunden als verlässlicher Partner zur Seite. Mit den Quartalszahlen bleibe Metro auf Kurs zu den Jahreszielen. Haupttreiber der Entwicklung war das Geschäft mit den professionellen Kunden aus Hotels, Gastronomie und Catering (Horeca). Der Umsatz mit dieser Zielgruppe wuchs zweistellig und damit schneller als der Horeca-Markt, heißt es.

Metro erzielte in allen Regionen im Berichtsquartal höhere Erlöse und Ergebnisse. Besonders erfolgreich schnitt der Großhändler in Frankreich, Italien und Spanien ab, die dem Segment West angehören. Der Segmentumsatz verbesserte sich nach den Angaben um gut 36 % auf über 3 Mrd. Euro. Zugleich konnte das bereinigte Segment-Ebitda auf 202 Mill. Euro mehr als verdoppelt werden.

Mit dieser Entwicklung konnte Deutschland nicht ganz Schritt halten. Zwar gelang auch hierzulande eine Ergebnisverbesserung auf 83 (i.V. 67) Mill. Euro, der Umsatz kam jedoch nur um schmale 0,7 % auf 1,3 Mrd. Euro voran. Grund dafür waren Umsatzrückgänge mit den Tradern und Selbständigen.

In Russland kletterte der Umsatz ebenfalls um 17,5 % auf 798 Mill. Euro, ein Gutteil davon war jedoch auf positive Wechselkurseffekte zurückzuführen. Im Segment Ost kamen die Erlöse um fast 15 % auf 2,4 Mrd. Euro voran.

Der Periodenüberschuss schnellte auf 195 (99) Mill. Euro in die Höhe, und auch im Free Cashflow gelang ein Swing um 358 Mill. auf 283 Mill. Euro.