Metro kommt im Großhandel voran

Real-Umsatz geht zurück - Märkte geschlossen

Metro kommt im Großhandel voran

ak Düsseldorf – Die neue Metro hat mit ihrem ersten eigenständigen Quartal nach der Aufspaltung die Investoren nicht überzeugen können. Die Aktie des Handelskonzerns rutschte am Freitag nach Bekanntgabe der Umsatzzahlen ans MDax-Ende. Zwar konnte Metro im vierten Quartal ihres am 30. September endenden Geschäftsjahres sowohl im Großhandel (+ 0,5 %) als auch bei Real (+ 0,6 %) einen leichten flächenbereinigten Zuwachs erreichen, doch andere Entwicklungen enttäuschten. Denn die Metro merkte an, dass der flächenbereinigte Umsatz im Großhandelsgeschäft im Schlussquartal in den wichtigen Märkten Deutschland und Russland gesunken sei. Starkes Wachstum verzeichnete dagegen die Türkei.Bei Real gingen die Erlöse nominal weiter zurück, da drei Märkte in den vergangenen zwölf Monaten geschlossen wurden. Den flächenbereinigten Umsatzanstieg im dritten als auch im vierten Quartal führt der Konzern auf gestiegenen Marketingaufwand als auch auf die Dynamik im Online-Geschäft zurück. Gleichzeitig wies die Metro darauf hin, dass bei vielen Lebensmitteln weiterhin eine hohe Wettbewerbsintensität herrsche.Real betreibt derzeit 282 Standorte in Deutschland. Das Online-Geschäft wächst kräftig, allerdings betrug der Anteil am Real-Umsatz im dritten Quartal gerade einmal 1,5 %. Aktuelle Zahlen will der Konzern bei der Bilanzvorlage am 13. Dezember nennen. Einen Lieferservice bietet Real nach eigenen Angaben bisher in Düsseldorf, Berlin und Stuttgart an. Das Angebot soll in den nächsten vier Wochen und auch 2018 noch erweitert werden.Der Umsatz der Metro im Gesamtjahr 2016/17 belief sich auf 37,1 Mrd. Euro, was einem Plus von nominal 1,6 % und flächenbereinigt 0,5 % entspricht. Daran hatte der Großhandel einen Anteil von 29,9 Mrd. Euro. Prozentual legte die Sparte um 3 % zu, wobei sich Wechselkurseffekte und die Akquisition des französischen Lebensmittel-Lieferanten Pro à Pro positiv auswirkten. Flächenbereinigt betrug der Zuwachs 0,9 %. Der Konzern ist im Großhandel in 25 Ländern mit 759 Standorten aktiv.