Metro schreibt im fortgeführten Geschäft rot

Dennoch winkt unveränderte Dividende

Metro schreibt im fortgeführten Geschäft rot

ab Köln – Dank des Verkaufs des China-Geschäfts hat der Handelskonzern Metro in dem im September abgelaufenen Geschäftsjahr schwarze Zahlen geschrieben. Im fortgeführten Geschäft steht allerdings nach Steuern ein Verlust von 140 (i. V. + 427) Mill. Euro zu Buche, wie Metro am Abend mitteilte. Dennoch sollen die Aktionäre für den abgelaufenen Turnus eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro je Aktie erhalten. Zwar halten sich die Düsseldorfer zugute, vergleichsweise robust durch die Covid-19-Pandemie zu steuern, die Prognose für das neue Geschäftsjahr lässt allerdings keine Zweifel daran, dass die Einschnitte gewaltig bleiben. So peilt Metro für den neuen Turnus einen Umsatz “leicht unterhalb” der für 2019/20 ausgewiesenen 25,6 Mrd. Euro an. Im bereinigten operativen Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) wird abermals ein Rückgang um einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag erwartet. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es in der Gastronomie von Mitte des zweiten Quartals an zu einer substanziellen Erholung kommt.Während der Umsatz im abgelaufenen Turnus nominal um 5,4 % auf 25,6 Mrd. Euro nachgab, verringerte sich das um Sondereffekte bereinigte Ebitda um fast 17 % auf 1,2 Mrd. Euro. Ohne Bereinigungen brach das operative Ergebnis allerdings um 35,7 % ein. Dem Periodenergebnis aus fortgeführtem Geschäft von -140 Mill. Euro stand aus nicht fortgeführtem Geschäft ein Gewinn von 612 Mill. Euro gegenüber.