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MIT-Studie crasht die E-Auto-Party

Börsen-Zeitung, 22.11.2019 Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist eine der renommiertesten Universitäten der Welt und hat unzählige Nobelpreisträger in Chemie, Physik und anderen Bereichen hervorgebracht. Geforscht wird dort etwa zu...

MIT-Studie crasht die E-Auto-Party

Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist eine der renommiertesten Universitäten der Welt und hat unzählige Nobelpreisträger in Chemie, Physik und anderen Bereichen hervorgebracht. Geforscht wird dort etwa zu künstlicher Intelligenz und seit einigen Jahren auch an der Zukunft der Mobilität. Die jüngsten Forschungsergebnisse des MIT dürften der Automobilbranche, die gerade zig Milliarden in die Elektromobilität investiert, indes kaum schmecken. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass aktuelle Projektionen zur Preisentwicklung bei Batteriezellen viel zu optimistisch ausfallen. Die Preisgrenze, ab der E-Autos über die gesamte Produktlebenszeit Kostenparität mit traditionellen Verbrennern zugetraut wird, soll eigentlich schon Mitte des Jahrzehnts erreicht werden. Am MIT erwartet man dies nun nicht einmal mehr 2030. Der Grund: Die steigende Nachfrage werde die Rohstoffversorgung verknappen und die Preise so treiben, dass das Gros der Effizienzgewinne aufgefressen werde. Als ob die Transformation nicht so schon anspruchsvoll genug wäre.scd