WERTBERICHTIGT

Mögliche Rivalen sind rar

Börsen-Zeitung, 18.2.2017 Das letzte Wort in Sachen Übernahme von Unilever durch Kraft Heinz ist noch lange nicht gesprochen. Dass die Führung des niederländisch-britischen Konzerns abgewunken hat, ist der natürliche Reflex - meist mit dem Ziel, den...

Mögliche Rivalen sind rar

Das letzte Wort in Sachen Übernahme von Unilever durch Kraft Heinz ist noch lange nicht gesprochen. Dass die Führung des niederländisch-britischen Konzerns abgewunken hat, ist der natürliche Reflex – meist mit dem Ziel, den Preis hochzutreiben. Ist dies nicht der Fall, gibt es noch zwei Optionen: Entweder Unilever will speziell mit dem US-Konsumgüterriesen nicht unter ein Dach – das würde die Suche nach einem Weißen Ritter nahelegen – oder der Markenhersteller (Knorr, Rama, Dove) will aus Prinzip eigenständig bleiben. Eine weitere Variante wäre, dass ein Konkurrent auf den Plan tritt, der einen Zusammenschluss von Kraft Heinz mit Unilever nicht zulassen möchte und mit einer Gegenofferte kontert. Sowohl in diesem Fall als auch auf der Suche nach einem Weißen Ritter ist die Liste potenzieller Kandidaten kurz: Im Grunde kommt nur Nestlé, der weltgrößte Lebensmittelkonzern, in Frage. Allerdings hat der neue CEO Ulf Mark Schneider gerade erklärt, dass große Übernahmen derzeit kein Thema seien. Dafür seien die Bewertungen viel zu hoch. Und Unilever ist am Freitag noch um ein Zehntel teurer geworden.md