hek Frankfurt – Die Ratingagentur Moody’s hat den Ausblick für den auf Berlin fokussierten Wohnungsvermieter Ado Properties von stabil auf negativ gesenkt. Hintergrund ist die geplante Übernahme einer Kontrollbeteiligung durch die höher verschuldete Adler Real Estate. Moody’s bewertet Ado weiter mit “Baa3” im unteren Investmentgrade-Bereich. Der negative Ausblick spiegele die Unsicherheit über die finanzwirtschaftlichen und strategischen Implikationen des Großaktionärswechsels, teilte Moody’s mit. Adler, die über den Erwerb der israelischen Muttergesellschaft Ado Group eine Beteiligung von 33 % an Ado Properties anstrebt, weist einen Verschuldungsgrad (Loan to Value) von rund 59 % und Fremdkapitalkosten von 2,1 % aus. Die Ado-Schulden liegen bei 38 %, die Zinsen bei 1,6 %.Derweil hat Ado mit der Berufung von Eran Amir zum Chief Operating Officer auch den dritten Vorstandsposten wieder besetzt. Mitte Juni war mitgeteilt worden, dass das alte Führungstrio das im SDax vertretene Unternehmen verlässt. Zum neuen CFO wurde Mitte August Eyal Merdler ernannt, der vom bisherigen Hauptaktionär Ado Group kommt. Beide sollen Anfang Oktober ihre Tätigkeit aufnehmen.