Seit dem Aufruf von BlackRock-Chef Larry Fink an Unternehmen, mehr für den Klimaschutz zu tun, gerät auch MTU stärker in den Fokus der Debatte um den Klimawandel. Zur Bilanzvorlage sagte Vorstandschef Reiner Winkler, den Rundbrief von Fink erhalten zu haben. Dass der CEO die Botschaft aus New York nicht ignorieren kann, versteht sich von selbst, ist doch der größte Vermögensverwalter der Welt der größte institutionelle Anteilseigner des Triebwerkherstellers. Doch wo könnte die Luftfahrtindustrie ansetzen, um einen Beitrag zu leisten, den Treibhauseffekt abzumildern? Der Umstieg auf Flugzeuge mit Elektromotoren? Anders als in der Autoindustrie herrscht auf diesem Gebiet Ernüchterung, stößt doch ein E-Triebwerk rasch an die Grenzen der Physik. Die Herstellung synthetischer Kraftstoffe als Alternative zu Kerosin benötige staatliche Anschubfinanzierungen, meint die MTU-Spitze. Besser wäre, die künftigen Triebwerkgenerationen noch sparsamer im Verbrauch zu konzipieren. Technisch ist das möglich. Das Beispiel A320neo von Airbus zeigt, dass die Branche auf dem richtigen Weg ist.sck