Triebwerksbauer

MTU sammelt in Dubai Aufträge über 400 Mill. Dollar ein

Die Flugzeugindustrie boomt – und mit ihr die Zulieferbranche. MTU profitiert von mehreren Großaufträgen. Die Aktie steigt in einem trüben Umfeld.

MTU sammelt in Dubai Aufträge über 400 Mill. Dollar ein

Die Luftfahrtmesse in Dubai hat dem Triebwerksbauer MTU Aufträge im Wert von mehr als 400 Mill. US-Dollar gebracht. Auf der Messe am Persischen Golf waren besonders Antriebe des US-Herstellers GE Aerospace für Großraumjets von Boeing gefragt, an denen MTU mitarbeitet, wie der Dax-Konzern am Freitag in München mitteilte.

So hatte die arabische Fluggesellschaft Emirates weitere 65 Boeing-Jets vom Typ 777X geordert, was eine Bestellung über 130 GE-Turbinen zur Folge hatte. Und der Billigflieger Flydubai bestellte 60 GE-Antriebe für Boeing-Flugzeuge vom Typ 787 „Dreamliner“. Während die Boeing 777X an den Antrieb von GE gebunden ist, hätte sich Flydubai ebenso gut für Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce entscheiden können. Abseits der Messe hat die Fluggesellschaft Saudia ebenfalls GE-Antriebe für 39 „Dreamliner“-Jets ausgewählt.

Eher wenig punkten konnten MTU und der größere US-Partner Pratt & Whitney mit dem Getriebefan-Antrieb für Kurz- und Mittelstreckenjets. Die Münchner meldeten nur einen Auftrag über Antriebe für drei Embraer-E2-Jets für Helvetic Airlines.

Die MTU-Aktie lag am Freitag in einem trüben Marktumfeld gut 1,5% im Plus bei 352 Euro. Das Bankhaus Metzler sieht noch Potenzial und hat das Kursziel von 400 auf 406 Euro gehoben und die Aktien von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft. Analyst Stephan Bauer lobte die Wachstumsstory und das gute Geschäftsmodell des Triebwerkherstellers.

MTU sammelt in Dubai
Aufträge über 400 Mill. Dollar ein

Aktie des Triebwerksherstellers steigt in trübem Marktumfeld

dpa-afx München