mic München – Nemetschek blickt besorgt auf die Coronakrise im Absatzmarkt USA, hält aber anlässlich der Vorlage der Halbjahreszahlen an der Prognose fest. Er erwarte, dass die Krise auch im zweiten Halbjahr, insbesondere in den Vereinigten Staaten, die Geschäftsentwicklung beeinflussen werde, sagte Vorstandssprecher Axel Kaufmann. Im dritten Quartal werde sich die gewisse Zurückhaltung der Kunden fortsetzen, bevor sich die Entwicklung wieder sukzessive verbessern sollte.Nemetschek will im Jahr 2020 den Umsatz zumindest stabil halten und eine Ebitda-Marge von 26 % übertreffen. Der Vorstand geht davon aus, die Profitabilität “komfortabel” zu erreichen. Die Coronakrise sei im zweiten Quartal besser bewältigt worden als vom Unternehmen erwartet.Der Münchner Anbieter von Spezial-Software für die Baubranche profitierte im zweiten Quartal insbesondere von den wiederkehrenden Umsätzen aus Serviceverträgen, die um 22 % zulegten. Insgesamt betrug das Umsatzplus 3 % auf 142 Mill. Euro und damit 8 % im Halbjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte in der Zeit von April bis Juni um 2 % auf 41 Mill. Euro zu, im Halbjahr stieg es um 8 %.