Nestlé forciert Erneuerbare

Konzern überprüft Lieferantenbeziehungen

Nestlé forciert Erneuerbare

Reuters Zürich – Nestlé will ihre Nahrungsmittelproduktion komplett auf erneuerbare Energie umstellen. Aktuell beziehe bereits ein Drittel der Fabriken den Strom aus Energiequellen wie Solar- oder Windanlagen, erklärte Nestlé am Donnerstag. Die restlichen zwei Drittel sollen in den kommenden Jahren folgen. Das Vorhaben ist Teil eines firmenweiten Plans, bis 2050 netto keine klimaschädlichen Treibhausgase mehr auszustoßen. Um das zu erreichen, will der Konzern zudem mehr Nahrungsmittel auf pflanzlicher statt auf tierischer Basis anbieten und sich um eine Aufforstung von Waldflächen bemühen. In dem Zusammenhang überprüft Nestlé nach den massiven Waldbränden auch ihre Lieferantenbeziehungen aus dem Amazonas-Gebiet in Brasilien. Von dort bezieht der Konzern Palmöl, Soja, Fleisch und Kakao. “Wir sind tief besorgt wegen der Brände”, erklärte eine Nestlé-Sprecherin. Daher nehme der Konzern dort insbesondere den Einkauf von Fleischnebenprodukten und Kakao unter die Lupe.