Nestlé holt Schneider an die Konzernspitze

Als Fresenius-Chef folgt CFO Stephan Sturm

Nestlé holt Schneider an die Konzernspitze

wb Frankfurt – Der bisherige Fresenius-Chef Ulf Mark Schneider soll im Januar 2017 das Ruder von Nestlé übernehmen. Das hat der Verwaltungsrat des Schweizer Multis einstimmig beschlossen, wie Nestlé am Montagabend mitteilte. Der 50-jährige Manager hatte am Sonntag verkündet, dass er Ende Juni als Chef des Dax-Konzerns Fresenius zurücktritt. Hier folgt ihm der seit 2005 als CFO tätige Stephan Sturm (52).Schneider wird zudem zur Wahl in den Verwaltungsrat des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns und nach Börsenwert schwersten Unternehmens Kontinentaleuropas vorgeschlagen. Der deutsche und US-amerikanische Staatsbürger ist seit 15 Jahren für dem Gesundheitskonzern aus Bad Homburg tätig, der mit der Tochter Fresenius Medical Care gleich zweimal im Dax vertreten ist. Er hatte die Geschicke 13 Jahre gelenkt und das Geschäft stark ausgebaut – insbesondere mit M & A.Für Nestlé war erneut über eine interne Nachfolgelösung für die Konzernspitze spekuliert worden. Der bisherige Nestlé-Chef Paul Bulcke (61), seit 2008 CEO, werde zum Jahresende zurücktreten, um sich auf seine künftige Rolle als aktiver, nichtexekutiver Verwaltungsratspräsident vorzubereiten und “eine minimale Abkühlungsphase zu respektieren”. Peter Brabeck-Letmathe, 50 Jahre im Dienst von Nestlé, stellt sich 2017 nicht mehr als Verwaltungsratspräsident zur Wiederwahl.—– Wertberichtigt Seite 8- Personen Seite 16